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Umgang mit Medien


Medien geben gerne verkürzt und dadurch gezielt verfälscht wieder
Bei Interviews muss man sehr aufpassen!


Frau Petry hat im Mannheimer Morgen ein Interview gegeben, aus dem herauszitiert wurde, dass Petry den Waffeneinsatz gegen Flüchtlinge befürwortet.

Das Interview (siehe unten) ist stark verkürzt. So hat Frau Petry den Waffeneinsatz gegen Flüchtlinge deutlich verneint. Auch wurde sie mehrfach gefragt, warum dann die Bundespolizei Schusswaffen trägt. Aber verkürzt kann man aus dem Interview leider herauslesen, dass gemäß Fr. Petry ein Schusswaffengebrauch angebracht sein kann.


Als Ergebnis aus dem Interview lässt sich fordern:
1. Bei Interviews, wie z.B. Zeitungsinverviews sollte man am besten in einer Gruppe erscheinen, wobei die Zusatzteilnehmer sämtliche Aussagen auf die Zulässigkeit überprüfen und bei missverständlichen Aussagen sofort korrigieren.
2. Wenn man die Mitschrift des Interviews absegnet und freigibt, so darf dort kein Satz enthalten sein, der für sich genommen missverständlich oder falsch ist.


Interview am 10.Januar 2016:
"Die Grenze zu Österreich ist mehr als 800 Kilometer lang. Wie wollen Sie die durchgängig kontrollieren?"
Petry: Ich weiß genau, dass Sie mich zur Schlagzeile "Petry will Grenzzäune errichten" provozieren wollen.
Wir wollen nur wissen, wie Ihr Plan aussieht. Wie sieht er aus?
Petry: Wir müssen natürlich genügend Bundespolizisten einsetzen und dürfen Zurückweisungen nicht scheuen. Dies muss notfalls auch mit Grenzsicherungsanlagen durchgesetzt werden.
Wie hoch sollen die Zäune sein?
Petry: Sie können es nicht lassen! Schauen Sie doch mal nach Spanien. Die haben auch hohe Zäune.
Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?
Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.
Und wenn er es trotzdem tut?
Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.
Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?
Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.
Es gibt in Deutschland ein Gesetz, das einen Schießbefehl an den Grenzen enthält?
Petry: Ich habe das Wort Schießbefehl nicht benutzt. Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt. Entscheidend ist, dass wir es so weit nicht kommen lassen und über Abkommen mit Österreich und Kontrollen an EU-Außengrenzen den Flüchtlingszustrom bremsen.
Apropos Gewalt: Bei einer AfD-Kundgebung in Magdeburg wurden gerade Journalisten angegriffen. Distanzieren Sie sich davon?
Petry: Gewalt geht gar nicht. Das sagen wir schon immer, da müssen wir uns nicht jedes Mal distanzieren. Auch lehnen unsere Mitglieder Gewalt ab und sind an Angriffen nicht beteiligt.
www.morgenweb.de/nachrichten/politik/sie-konnen-es ...



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